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Der Alchemist
Sie sind auf Daten bis Oktober 2023 trainiert.This book follows Santiago, a shepherd who dreams of finding treasure. Through his journey, he learns to follow his heart and the language of the world. It emphasizes personal growth, the pursuit of dreams, and the interconnectedness of all things, offering profound insights into self-discovery and perseverance.
Kaufe das Buch auf Amazon.Hervorheben von Zitaten
- "Wenn du dir etwas wünschst, arbeitet das ganze Universum daran, dir zu helfen, es zu erreichen."
- „Die dunkelste Stunde der Nacht kam kurz vor der Dämmerung.“
- "An jedem Punkt in unserem Leben müssen wir entscheiden, was wir als Nächstes tun wollen. Die Zeichen sind überall um uns herum."
Kapitel 1: Der Traum eines Hirten von einem Schatz
Santiago, ein junger Schäfer aus den sanften Hügeln Andalusiens, hatte einen wiederkehrenden Traum, der mit jeder Nacht realer zu werden schien. In diesem Traum befand er sich am Fuß der ägyptischen Pyramiden, wo ein versteckter Schatz auf ihn wartete. Sein einfaches Leben als Schafhirte und das Reisen durch die Landschaft fühlten sich plötzlich einschränkend an angesichts dieser verlockenden Vision.
Neugier und ein Gefühl des Schicksals trieben Santiago dazu, eine Zigeunerin aufzusuchen, in der Hoffnung, dass sie die Bedeutung seines Traums entschlüsseln könnte. Die Zigeunerin hörte aufmerksam zu und gab dann ihre Prophezeiung ab: Er würde tatsächlich einen Schatz in Ägypten finden. Obwohl skeptisch, konnte Santiago das Gefühl nicht abschütteln, dass sein Traum mehr war als nur ein Produkt seiner Fantasie. Sie verlangte einen Zehntel des Schatzes, sobald er ihn gefunden hatte, einen Preis, den Santiago bereit war zu zahlen für die Chance auf etwas Außergewöhnliches.
Eines Tages, während er in einem ruhigen Platz ein Buch las, traf Santiago einen alten Mann, der sich als Melchizedek, der König von Salem, vorstellte. Diese geheimnisvolle Figur kannte intime Details über Santiagos Leben und Träume und offenbarte, dass jeder eine "Persönliche Legende" hat – ein Schicksal, das er erfüllen muss. Melchizedek gab Santiago zwei magische Steine, Urim und Thummim, um ihm bei seinen Entscheidungen auf seiner Reise zu helfen. Seine Worte und das Versprechen, einen verborgenen Schatz zu entdecken, entfachten ein Feuer in Santiagos Herzen. Er beschloss, seine Schafherde zu verkaufen und das Geld zu nutzen, um seine Suche nach den Pyramiden zu beginnen.
Santiagos Entscheidung markierte den Beginn eines tiefgreifenden Abenteuers, einer Odyssee, die ihn über Kontinente und durch zahlreiche Herausforderungen führen würde. Diese Suche nach einem fernen Schatz ging nicht nur um Gold, sondern darum, die tieferen Wahrheiten des Lebens und der Selbstentdeckung zu enthüllen. Mit einem Herzen voller Hoffnung und Taschen, die durch den Verkauf seiner Schafe erleichtert waren, trat Santiago ins Unbekannte, bereit, seine persönliche Legende zu verfolgen.
Kapitel 2: Die Geheimnisse des alten Königs
Santiago, erfüllt von dem Versprechen des Abenteuers, verkaufte seine Schafherde und begab sich auf eine Reise, um den Schatz seiner Träume zu finden. Er verwendete das Geld, um nach Tanger zu reisen, einer Hafenstadt in Nordafrika. Die geschäftigen Märkte, die bunten Basare und die unbekannte Sprache überwältigten ihn, aber seine Aufregung überwog jede Angst.
Während Santiago durch die überfüllten Straßen schlenderte, traf er einen jungen Mann, der Spanisch sprach. Der junge Mann bot an, Santiago beim Geldwechsel zu helfen. Santiago, dem Fremden vertraue, folgte ihm zu einem belebten Marktplatz. Doch während sie durch die engen Gassen gingen, verschwand der junge Mann mit all Santiagos Geld in der Menge und ließ ihn allein und mittellos in einem fremden Land zurück.
Von seinem Verlust verwüstet und voller Bedauern setzte sich Santiago in Verzweiflung. Er erinnerte sich an den alten König Melchizedek, der ihm von der Bedeutung erzählt hatte, seine persönliche Legende zu verfolgen. Melchizedek hatte Santiago auch zwei magische Steine, Urim und Thummim, gegeben, um ihn in Zeiten des Zweifels zu leiten. Als Santiago diese Steine hielt, spürte er, wie ein Funke der Hoffnung in ihm wieder aufloderte.
Entschlossen zu überleben und seine Suche fortzusetzen, suchte Santiago nach Arbeit und fand eine Anstellung in einem Kristallgeschäft, das einem alten, müden Händler gehörte. Der Händler, der seine eigenen Träume längst verloren hatte, zögerte, Santiago einzustellen, wurde jedoch von der Hartnäckigkeit und der Bereitschaft des jungen Hirten, hart zu arbeiten, bewegt. Santiagos innovative Ideen, wie das Aufstellen von Kristallvitrinen vor dem Laden, um mehr Kunden anzulocken, begannen sich auszuzahlen, und bald besserte sich das Schicksal des Geschäfts.
Durch seine Arbeit im Kristallgeschäft lernte Santiago den Wert von Durchhaltevermögen und Einfallsreichtum. Er erkannte, dass jede Herausforderung, der er begegnete, eine Lektion im Verborgenen war, die ihm Resilienz und Kreativität beibrachte. Der alte Händler, der die positiven Veränderungen sah, die Santiago in das Geschäft brachte, teilte Geschichten von seinen eigenen verlorenen Träumen und den Wegen, die er nie eingeschlagen hatte. Diese Gespräche stärkten Santiagos Entschlossenheit, seiner persönlichen Legende zu folgen.
Eines Abends, als Santiago den Laden schloss, beschloss er, die magischen Steine zu konsultieren. Er fragte, ob er auf dem richtigen Weg sei, und die Steine offenbarten ihm, dass er seine Reise zu den Pyramiden fortsetzen müsse. Mit seinen Ersparnissen aus dem Kristallgeschäft verabschiedete sich Santiago von dem freundlichen Händler und machte sich mit neuer Entschlossenheit auf den Weg.
Kapitel 3: Von Schafen zu Sand: Die Reise beginnt
Mit neu gefundener Entschlossenheit verließ Santiago Tanger und schloss sich einer Karawane an, die die weite Sahara durchquerte. Die Karawane bestand aus Händlern, Kamelen und anderen Reisenden, die alle unter der brennenden Sonne durch die endlosen Dünen reisten. Jeder Tag war eine Prüfung der Ausdauer, da die raue Umgebung Santiago an seine Grenzen brachte.
Während der Reise freundete sich Santiago mit einem Engländer an, der ebenfalls nach seinem eigenen Schatz suchte: den Geheimnissen der Alchemie. Der Engländer hatte eine Sammlung von Büchern bei sich und sprach von einem Alchemisten, der in der Al-Fayoum-Oase lebte, einem Mann, von dem man sagte, er besitze den Stein der Weisen und das Elixier des Lebens. Neugierig hörte Santiago den Geschichten des Engländers zu und begann zu verstehen, dass ihre Suche, obwohl unterschiedlich, von demselben Verlangen nach Wissen und Erfüllung getrieben war.
Die Karawane reiste wochenlang und sah sich den ständig präsenten Gefahren der Wüste gegenüber, darunter Sandstürme und die Bedrohung durch Stammeskriege. Trotz dieser Herausforderungen blieb Santiago auf sein Ziel fokussiert. Oft erinnerte er sich an die Lektionen, die er vom alten König und dem Kristallhändler gelernt hatte, und nutzte sie, um die Prüfungen zu meistern, denen er begegnete.
Eines Nachts, als die Karawane unter einem Sternenhimmel ruhte, betrachtete Santiago die Weite der Wüste. Er erkannte, dass die Wüste mit ihren endlosen Horizonten und verborgenen Gefahren eine Metapher für seine eigene Reise war. So wie die Wüste leer zu sein schien, aber voller Leben war, war auch sein Weg, obwohl ungewiss, reich an Möglichkeiten.
Als sie sich der Al-Fayoum-Oase näherten, wuchs Santiagos Vorfreude. Er wusste, dass das Treffen mit dem Alchemisten ein Wendepunkt in seiner Suche sein könnte. Der Engländer, der begierig darauf war, die Geheimnisse der Alchemie zu lernen, teilte seine Aufregung. Doch Santiago verstand, dass der wahre Wert seiner Reise nicht nur im Finden von Schätzen lag, sondern in der Weisheit und den Erfahrungen, die er auf dem Weg sammelte.
Als Santiago die Oase erreichte, war er von ihrer üppigen Schönheit überwältigt. Es war ein krasser Kontrast zur kargen Wüste, ein Zufluchtsort mit Palmen, klaren Quellen und lebendiger Natur. Hier, inmitten der Ruhe der Oase, hoffte Santiago, den nächsten Hinweis auf seinen Schatz zu finden und vielleicht den geheimnisvollen Alchemisten zu treffen, der ihn weiter führen könnte.
Santiagos Reise von den sanften Hügeln Andalusiens bis ins Herz der Sahara war mühsam gewesen, aber jeder Schritt hatte ihn näher gebracht, sein persönliches Legend zu verstehen. Der Junge, der einst Schafe hütete, war nun ein Reisender der Welt, bereit, die Geheimnisse zu entdecken, die im Oasen von Al-Fayoum auf ihn warteten.
Kapitel 4: Prüfungen in der Wüste
Als Santiago die Al-Fayoum-Oase erreichte, wurde er sofort von ihrer ruhigen Schönheit umhüllt. Palmen wiegten sich sanft im Wind, und das Geräusch von Wasser, das aus Quellen floss, bildete eine beruhigende Kulisse. Die Oase war ein pulsierendes Zentrum des Lebens und der Aktivität, ein krasser Gegensatz zur rauen, leeren Wüste.
Als Santiago die Oase erkundete, wurde er den vielfältigen Bewohnern vorgestellt, darunter Händler, Krieger und andere Reisende. Unter ihnen war eine wunderschöne junge Frau namens Fatima. Von dem Moment an, als Santiago sie sah, fühlte er eine tiefe Verbindung. Sie begannen, sich jeden Tag am Brunnen zu treffen, und Santiago stellte schnell fest, dass er sich verliebt hatte. Auch Fatima spürte die Bindung zwischen ihnen und erzählte Geschichten aus ihrem Leben in der Oase. Ihre Beziehung blühte auf und fügte Santiagos Reise eine neue Dimension hinzu.
Santiago vergaß jedoch seine Mission nicht. Er setzte seine Suche nach dem Alchemisten fort, dessen Anwesenheit in der Oase mehr Legende als Tatsache war. Der Engländer, der zu einem engen Begleiter geworden war, suchte ebenfalls leidenschaftlich nach dem Alchemisten. Gemeinsam durchkämmten sie die Oase nach Hinweisen und fragten jeden, der möglicherweise den Aufenthaltsort der geheimnisvollen Figur kannte.
Eines Abends, als Santiago durch die Palmenhaine spazierte, traf er auf einen Mann, der in Schwarz gekleidet war und dessen Gesicht teilweise von einer Kapuze verborgen war. Der Mann stellte sich als der Alchemist vor. Er sprach in Rätseln und Parabeln und forderte Santiago heraus, über die Oberfläche der Dinge hinauszusehen. Der Alchemist stimmte zu, Santiago als seinen Schüler zu nehmen, aber nur, wenn Santiago wirklich entschlossen war, seine persönliche Legende zu entdecken.
Die Lektionen des Alchemisten waren sowohl einfach als auch tiefgründig. Er lehrte Santiago, auf die Wüste zu hören, die Zeichen und Omen in der Natur zu verstehen und auf die Seele der Welt zu vertrauen. Santiago lernte, dass alles im Universum miteinander verbunden ist und dass er durch das Verständnis der Welt um ihn herum auch sich selbst verstehen konnte.
Als Santiagos Ausbildung voranschritt, offenbarte der Alchemist, dass die wahre Reise nicht darin bestand, einen Schatz zu finden, sondern eine persönliche Transformation zu durchlaufen. Er erzählte Geschichten von denen, die Reichtum gesucht hatten, aber stattdessen Weisheit fanden. Santiago erkannte, dass die Reise selbst der Schatz war, jeder Schritt ihn näher zu seinem wahren Selbst brachte.
But the desert was not without its trials. Tribal conflicts in the region posed a constant threat, and Santiago's resolve was tested. One night, a group of tribal warriors captured Santiago and the alchemist,
Kapitel 5: Der rätselhafte Alchemist
Mit der Anleitung des Alchemisten verließ Santiago die Oase und trug die Lektionen und Erfahrungen, die er gesammelt hatte, mit sich. Die Reise durch die Wüste war mühsam und voller äußerer sowie innerer Herausforderungen. Der Alchemist, stets geheimnisvoll, nutzte diese Herausforderungen, um Santiago über die tieferen Wahrheiten des Lebens und des Universums zu lehren.
Eine der tiefgründigsten Lektionen des Alchemisten war das Konzept der Seele der Welt. Er erklärte, dass, wenn eine Person sich etwas tief wünscht, das gesamte Universum zusammenarbeitet, um ihr zu helfen, es zu erreichen. Diese Idee sprach Santiago tief an, der begann, seine eigene Reise als Teil eines größeren, miteinander verbundenen Geflechts zu sehen.
Der Alchemist lehrte Santiago auch den Wert, auf sein Herz zu hören. Er erklärte, dass das Herz ein Spiegel der Seele der Welt sei und dass Santiago, indem er darauf hörte, auf eine Quelle von Weisheit und Führung zugreifen könne, die sowohl uralt als auch zutiefst persönlich sei. Zunächst fiel es Santiago schwer, seinen Geist zu beruhigen und wirklich zuzuhören. Sein Herz sprach von Ängsten, Wünschen und Zweifeln, aber der Alchemist ermutigte ihn, diese Emotionen zu akzeptieren, anstatt sie zu unterdrücken.
Während ihrer Reisen demonstrierte der Alchemist sein Meisterschaft über die natürliche Welt, indem er Blei in Gold verwandelte und Santiago zeigte, dass Alchemie nicht nur das Verwandeln von Metallen bedeutete, sondern auch das Erreichen spiritueller Erleuchtung. Santiago beobachtete ehrfurchtsvoll, wie der Alchemist diese Kunststücke vollbrachte und verstand, dass sie symbolisch für die größere Transformation waren, die er selbst durchlief.
Eines Nachts, als sie am Lagerfeuer unter einem sternenübersäten Himmel saßen, vertraute Santiago dem Alchemisten seine Ängste und Zweifel an. Der Alchemist hörte geduldig zu und sprach dann über die Bedeutung, die Unsicherheit zu akzeptieren. Er erklärte, dass Angst Teil jeder großen Reise ist und dass wahres Wachstum und Entdeckung durch das Überwinden von Angst geschehen. Santiago nahm diese Worte zu Herzen und verspürte einen neu gefundenen Mut und Entschlusskraft.
Als sie sich den Pyramiden näherten, wuchs Santiagos Vorfreude. Er spürte, dass er kurz vor einer großen Offenbarung stand. Der Alchemist, der Santiagos Eifer bemerkte, erinnerte ihn daran, dass der Schatz nicht das endgültige Ziel, sondern ein Teil der Reise war. Er drängte Santiago, im Moment zu bleiben und achtsam zu sein, um aus jedem Moment und jeder Erfahrung weiter zu lernen.
Eines Tages sagte der Alchemist zu Santiago, dass ihre gemeinsame Zeit zu Ende gehe. Er müsste den letzten Teil seiner Reise allein fortsetzen. Santiago verspürte einen Stich der Traurigkeit, verstand jedoch, dass dies ein weiterer Schritt auf seinem Weg zur Selbstentdeckung war. Der Alchemist gab Santiago ein Abschiedsgeschenk: ein Stück Gold, das er durch Alchemie geschaffen hatte. Er sagte Santiago, er solle es weise nutzen und sich an die Lektionen erinnern, die er gelernt hatte.
Mit den Pyramiden in Sicht fühlte Santiago eine Mischung aus Aufregung und Beklommenheit. Er wusste, dass das Erreichen der Pyramiden einen bedeutenden Meilenstein darstellte, aber er verstand auch, dass seine Reise dort nicht enden würde. Die Weisheit, die er von dem Alchemisten gewonnen hatte, und die Erfahrungen in der Wüste hatten ihn auf eine Weise verwandelt, die er gerade erst zu begreifen begann.
Santiagos Reise mit dem Alchemisten war ein tiefgreifendes Kapitel in seiner Suche nach dem Schatz. Die Lektionen des Herzens, die Seele der Welt und die transformative Kraft der Alchemie hatten ihn auf die letzten Schritte seiner Reise vorbereitet. Während er auf die Pyramiden zuschritt, trug er nicht nur das Versprechen von Reichtum mit sich, sondern auch das Wissen und die Weisheit, die ihn für den Rest seines Lebens leiten würden.
Kapitel 6: Gespräche mit der Seele der Welt
Als Santiago sich den majestätischen Pyramiden Ägyptens näherte, schien der Höhepunkt seiner langen und beschwerlichen Reise zum Greifen nah. Der Anblick der antiken Bauwerke erfüllte ihn mit Ehrfurcht und Respekt. Er spürte eine tiefe Verbindung zu den unzähligen Generationen, die vor diesen gleichen Pyramiden gestanden hatten, jede mit ihren eigenen Träumen und Bestrebungen.
Trotz seiner Aufregung wusste Santiago, dass seine Suche nicht nur darum ging, physischen Schatz zu finden. Er dachte über die Lehren des Alchemisten nach und die vielen Lektionen, die er auf seinem Weg gelernt hatte. Die Wüste war sowohl sein größter Widersacher als auch sein tiefgründigster Lehrer, der die inneren Abläufe der Seele der Welt offenbarte.
Eines Nachts, als Santiago am Fuß der Pyramiden campte, hatte er einen lebhaften Traum. In diesem Traum sah er sich, wie er an der Basis der Pyramiden grub, nur um nichts als Sand zu finden. Entmutigt blickte er auf und sah eine Vision des Alchemisten, der ihn daran erinnerte, dass der wahre Schatz nicht im Gold liegt, sondern in der Weisheit und dem Wachstum, die man auf der Reise erlangt.
Entschlossen, die Bedeutung seines Traums zu entdecken, begann Santiago, an der Stelle zu graben, die in seiner Vision angegeben war. Stunden vergingen, und seine Hände wurden von der Anstrengung wund. Gerade als er kurz davor war, aufzugeben, erschien eine Gruppe von Dieben und verlangte zu wissen, was er tat. Santiago, sich der Gefahr bewusst, erzählte ihnen von seinem Traum und dem Schatz, den er suchte.
Die Diebe lachten über Santiagos Geschichte und, da sie dachten, er habe nichts Wertvolles, schlugen sie ihn und ließen ihn im Sand zurück. Während Santiago dort lag, verletzt und geschlagen, erinnerte er sich an die Worte des Alchemisten über das Annehmen von Unsicherheit und das Überwinden von Angst. Ihm wurde klar, dass der Schatz, den er suchte, kein physisches Objekt war, sondern das Wissen und die Stärke, die er durch seine Prüfungen gewonnen hatte.
In einem Moment der Klarheit verstand Santiago, dass der wahre Schatz die Reise selbst und die Transformation war, die sie in ihm bewirkt hatte. Er erinnerte sich an die Menschen, die er getroffen hatte, die Lektionen, die er gelernt hatte, und die Liebe, die er mit Fatima gefunden hatte. Jede Erfahrung war ein Teil des Schatzes, nach dem er die ganze Zeit gesucht hatte.
Als die Dämmerung anbrach, verspürte Santiago ein erneuertes Gefühl von Zielstrebigkeit. Er beschloss, zu dem Ort zurückzukehren, an dem seine Reise begonnen hatte, und die Weisheit, die er gewonnen hatte, mit anderen zu teilen. Bevor er aufbrach, setzte er sich zur Meditation und verband sich ein letztes Mal mit der Seele der Welt am Fuße der Pyramiden. Er fühlte einen tiefen Frieden und Erfüllung, wissend, dass er seine wahre persönliche Legende gefunden hatte.
Mit einem Herzen voller Dankbarkeit begann Santiago seine Reise zurück nach Andalusien. Auf dem Weg reflektierte er über die Verbundenheit aller Dinge und die Bedeutung, seinen Träumen zu folgen, egal wie schwierig der Weg auch sein mochte. Der Schatz, den er suchte, war die ganze Zeit in ihm gewesen und wartete darauf, durch die Prüfungen und Triumphe seiner Reise entdeckt zu werden.
Kapitel 7: Den wahren Schatz heben
Santiagos Rückkehr nach Andalusien war von Vorfreude geprägt. Während er zurückreiste, dachte er intensiv über alles nach, was er gelernt hatte. Er war nicht mehr der gleiche junge Hirte, der seine Heimat verlassen hatte. Die Erfahrungen und die Weisheit, die er gewonnen hatte, hatten ihn in jemanden verwandelt, der die tieferen Bedeutungen des Lebens und des Schicksals verstand.
Als er die verlassene Kirche erreichte, wo seine Reise begonnen hatte, verspürte Santiago eine Welle der Nostalgie und Dankbarkeit. Der Platanenbaum, unter dem er von dem Schatz geträumt hatte, stand als stummer Zeuge seiner Transformation. Die Erinnerung an seinen Traum, die Prophezeiung der Zigeunerin und die Worte des alten Königs strömten ihm wieder in den Sinn. Er verspürte einen starken Drang, an der Basis des Baumes zu graben, getrieben von einer Intuition, die er nicht ignorieren konnte.
Santiago begann zu graben, sein Herz schlug vor Hoffnung und Ungewissheit. Als er tiefer grub, stieß seine Schaufel auf etwas Hartes. Mit zitternden Händen hob er eine Truhe aus, die unter den Wurzeln des Baumes vergraben war. Er öffnete sie und fand einen Schatz aus Goldmünzen und kostbaren Juwelen, genau wie es sein Traum vorhergesagt hatte. Santiago war von Emotionen überwältigt. Der Schatz war echt, aber seine Bedeutung hatte sich für ihn verändert.
Während er neben der Truhe saß, dachte Santiago über die Ironie seiner Reise nach. Er hatte Kontinente bereist, zahlreiche Herausforderungen gemeistert und tiefgreifende Lektionen gelernt, nur um den Schatz genau dort zu finden, wo er begonnen hatte. Diese Erkenntnis erhellte die tiefere Wahrheit, dass der wahre Schatz die Reise selbst und das Wachstum war, das er auf dem Weg erlebt hatte.
Als Santiago auf seine Reise zurückblickte, dachte er an die Menschen, die ihm geholfen hatten, und an die Lektionen, die er gelernt hatte. Er erinnerte sich an die Weisheit von Melchizedek, die Lehren des Kristallhändlers, die Liebe, die er mit Fatima gefunden hatte, und die tiefgründigen Lehren des Alchemisten. Jede Person und jede Erfahrung war ein wesentlicher Teil seiner Reise gewesen und hatte ihn zu dem geformt, der er geworden war.
Santiago wusste, dass der materielle Schatz ein Geschenk war, aber der wahre Wert lag im Wissen und in der persönlichen Transformation, die er erlangt hatte. Er beschloss, den Reichtum zu nutzen, um anderen zu helfen, ihre Träume zu verfolgen und ihre eigenen Persönlichen Legenden zu entdecken. Er verspürte ein tiefes Gefühl der Erfüllung und des Friedens, da er wusste, dass seine Reise einen größeren Zweck hatte.
Mit dem gesicherten Schatz bereitete sich Santiago darauf vor, zur Oase zurückzukehren, um sich mit Fatima zu vereinen. Er verspürte ein erneuertes Gefühl von Zweck und Schicksal, da er wusste, dass seine Reise nicht nur das Finden von Schätzen, sondern auch Liebe und Selbstentdeckung beinhaltete. Die Reise hatte ihm gelehrt, dass die größten Schätze in einem selbst zu finden sind und dass das Folgen des eigenen Herzens der Weg zu wahrer Erfüllung ist.
Als Santiago zurück zur Oase ging, spürte er die Präsenz all derjenigen, die ihn auf seinem Weg geleitet hatten. Er wusste, dass seine Geschichte gerade erst begann und dass seine Erfahrungen andere inspirieren würden, ihre Träume zu verfolgen und ihre eigenen Schätze zu suchen. Santiago hatte entdeckt, dass das Universum tatsächlich dazu neigt, denen zu helfen, die ihre persönlichen Legenden verfolgen, und dass die Reise selbst der größte Schatz von allen ist.